Sonntag, 22. September 2013
Freitag, 20. September 2013
Lilli goes Goa
Ich bin dann mal weg, nicht wundern wenn ich die nächsten Tage weder in Facebook noch hier Lebenszeichen von mir gebe. Ab nächster Woche hab ich dann übrigens auch eine indische Nummer (: (und möglicherweise auch whatsapp)
Miss Coconut (hat übrigens jetzt endlich einen entgültigen Namen) und darf natürich mitkommen!
Donnerstag, 19. September 2013
Dienstag, 17. September 2013
Einkaufen auf indisch
Soo das erste Mal im indischen Supermarkt. Hab mir Shampoo gekauft und Wasser (gaaaanz viel Wasser) und Haaröl (ich will auch so tolle lange Haare wie die Inderinnen haben!
Im Supermarkt gelang ich in die "Gesichtscreme" Abteilung und dachte mir:
Im Supermarkt gelang ich in die "Gesichtscreme" Abteilung und dachte mir:
Die Welt ist so paradox.
Ich wusste das zwar, doch konnte es bisher eigentlich nicht glauben... jetzt schmieren sich Inder doch tatsächlich eine Bleichcreme ins Gesicht, während wir im Westen alles dafür tun möglichst braun zu sein (Solarium, Selbstbräuner, "Verdunklungscreme", tönende Gesichtscreme, stundenlang in der Sonne liegen,...)
Man will immer das was man nicht hat.
Zuhause dann die große Überraschung :D
Hinten an meinem Shampoo ist ebenfalls eine Light-Creme befestigt, zum Gesicht bleichen.
Falls jemand Interesse hat, ich würd sie verschenken ;)
Montag, 16. September 2013
Tag 3
In der Früh bekomme ich eine E-Mail vom Professor: Ich hol dich in 10 Minuten ab und wir gehen zum Director. Na gut, ich bin ja flink im in-der-früh herrichten des krieg ich hin.
Ich werde in sein Büro geschleift und in fürchterlichen unverständlichen Englisch zugetextet.. Lächeln und winken ;)
Dann wird mir mein Büro gezeigt, dass irgendwo hinter verwinkelten Gängen in einem RIESENGROSSEN Gebäude ist, das ich nie wieder finden werde.
Danach gehts wieder ins International Office. Dort werde ich gefragt, was ich heut schon gegessen hab. Als ich sage nichts, werde ich sofort in die Mensa geschleift und bekomm ein Sandwich. Ohhh der Tag fängt gut an: Essen und frischen Fruchtsaft (den ich nicht trinken sollte ;) )
Danach lern ich ein paar Deutsche Masterstudenten kennen und geh mit ihnen Mittagessen. Einer der Studenten geht danach mit mir gleich noch nen Kaffee trinken und ich könnt heulen vor Glück - endlich Menschen die sich mit mir abgeben! Ich erfahre, dass Manipal die Elitestadt von Indien ist, das hier alle sehr reich sind und man Manipal nicht repräsentativ für Indien sehen kann. Erstmal n paar Stündchen im Cafe chillen und dann wieder zurück ins International Office, meinen SimCardAntrag und Internet Antrag fertig kriegen, und danach wieder nach Hause. Glücklich und zufrieden erstmal Skypen und alle beruhigen. Mir gehts super (:
Dann schmeiß ich mich in Schale, ich bin um 6:30 eingeladen auf den International Abend von IAESTE, einer Organisation mit der die ganzen Studenten ausn Ausland hier sind. Ich lerne massenhaft Leute kennen... Amerikaner, Serben, mehr Deutsche, Franzosen und eine Estländerin. Viele von ihnen bleiben (im Gegensatz zu oben genannten Deutschen, die nur ein Praktikum machen und alle im Oktober abreisen) noch bis Ende des Semesters oder sogar nächsten Sommer. Wir gehen danach noch was trinken und Kristy (die Estländerin) bringt mich in einem Riksha nach Hause. Kristy hat mir vorgeschlagen, nach ihren Prüfungen nächste Woche mal nach Udupi zu fahren, sie möchte mir den Tempel zeigen, und zur Schneiderin zu gehen, weil ich mir einen bodenlangen Rock machen lassen möchte... Oh Mann (:
Hach das Leben ist schön (:
Ich werde in sein Büro geschleift und in fürchterlichen unverständlichen Englisch zugetextet.. Lächeln und winken ;)
Dann wird mir mein Büro gezeigt, dass irgendwo hinter verwinkelten Gängen in einem RIESENGROSSEN Gebäude ist, das ich nie wieder finden werde.
Danach gehts wieder ins International Office. Dort werde ich gefragt, was ich heut schon gegessen hab. Als ich sage nichts, werde ich sofort in die Mensa geschleift und bekomm ein Sandwich. Ohhh der Tag fängt gut an: Essen und frischen Fruchtsaft (den ich nicht trinken sollte ;) )
Danach lern ich ein paar Deutsche Masterstudenten kennen und geh mit ihnen Mittagessen. Einer der Studenten geht danach mit mir gleich noch nen Kaffee trinken und ich könnt heulen vor Glück - endlich Menschen die sich mit mir abgeben! Ich erfahre, dass Manipal die Elitestadt von Indien ist, das hier alle sehr reich sind und man Manipal nicht repräsentativ für Indien sehen kann. Erstmal n paar Stündchen im Cafe chillen und dann wieder zurück ins International Office, meinen SimCardAntrag und Internet Antrag fertig kriegen, und danach wieder nach Hause. Glücklich und zufrieden erstmal Skypen und alle beruhigen. Mir gehts super (:
Dann schmeiß ich mich in Schale, ich bin um 6:30 eingeladen auf den International Abend von IAESTE, einer Organisation mit der die ganzen Studenten ausn Ausland hier sind. Ich lerne massenhaft Leute kennen... Amerikaner, Serben, mehr Deutsche, Franzosen und eine Estländerin. Viele von ihnen bleiben (im Gegensatz zu oben genannten Deutschen, die nur ein Praktikum machen und alle im Oktober abreisen) noch bis Ende des Semesters oder sogar nächsten Sommer. Wir gehen danach noch was trinken und Kristy (die Estländerin) bringt mich in einem Riksha nach Hause. Kristy hat mir vorgeschlagen, nach ihren Prüfungen nächste Woche mal nach Udupi zu fahren, sie möchte mir den Tempel zeigen, und zur Schneiderin zu gehen, weil ich mir einen bodenlangen Rock machen lassen möchte... Oh Mann (:
Hach das Leben ist schön (:
Sonntag, 15. September 2013
Angekommen - Erste Eindrücke
Allein durch die Stadt – 2. Tag
15.09.2013: Ich wache in der Früh auf, checke sofort meine
E-Mails, möchte ich zumindest – dazu ist zu sagen, dass ich vorhabe mich mit
der Deutschlehrerin Frau Garbe zu treffen, die nur noch zwei Tage hier ist. So,
Internet funktioniert auch nach mehreren Versuchen und Warten nicht. Als ich
dann in die Bibliothek gehe (wo ich sowieso wieder nicht reingelassen werde,
weil ich nach wie vor keine ID habe), werde ich informiert, dass sonntags das
Internet ausgeschaltet ist. Nun bin ich einerseits beruhigt, da das heißt, dass
das Internet dann Mo-Sa vermutlich immer so gut funktioniert wie gestern,
andererseits ist es natürlich scheiße, da ich Frau Garbe gestern geschrieben
habe, ob sie heute Essen gehen möchte. Das zweite große Problem das ich habe,
ist, dass ich sehr vorsichtig versuche zu sein, und eigentlich so wenig wie
möglich allein auf die Straße gehen mag. In den Food Court trau ich mich nicht
rein, weil ich vermute, dass ich dort wie in allen anderen Universitätsgebäuden
eine ID brauch, die ich noch nicht habe. Ich geh also zurück in mein Hostel und
schlafe. Um halb zwei kann ich jedoch nicht mehr schlafen, da ich schon die
komplette Nacht indische Zeit durchgeschlafen habe. Noch dazu habe ich die
letzten zwei Tage insgesamt weniger als einen halben Liter getrunken und zwei
Packungen Cracker gegessen und sollte das dringend ändern. Ich wage mich also
in die „Innenstadt“, die ich noch nie gesehen habe, aber vom Food Court aus
sehe ich zumindest eine große Straße. Ich gehe runter zu der Straße, suche nach
anderen Menschen, finde ein indisches Pärchen, stelle mich hinter sie – allein
über eine indische Straße zu gehen trau ich mich natürlich nicht. Ich gehe
vorbei an Schuhmachern, Ständen mit köstlich aussehenden Früchten – die ich
natürlich alle nicht essen soll, Straßenhunden, Banken, Buchhandlungen, doch
das was ich suche – ein Stand an dem jemand, idealerweise eine Frau,
abgefülltes Wasser verkauft, und mittlerweile auch eine Apotheke, für meine
Blasen an den Füßen, ist nicht in Sicht. Ich laufe die Straße entlang und
beschließe irgendwann wieder umzukehren, praktische ist: wegen dem Linksverkehr
bin ich schon die ganze Zeit auf der falschen Seite gelatscht und muss jetzt
nicht mal auf die andere Straßenseite gehen ;)
Ich gehe an einem Stand vorbei, wo draußen versiegeltes
Wasser in einem Kühlschrank steht, hinter der Theke eine Frau mit Kind, da
fühle ich mich sicher, gehe hin und möchte ein Wasser kaufen. Es kostet 32 INR,
für mich nach wie vor kein Begriff, da ich die Tabelle nicht im Kopf habe. Was
ich allerdings weiß – ich hab vom Flughafen natürlich beim Wechseln kein
Kleingeld bekommen und muss mit einem 500 INR Schein zahlen und als die Frau
nach Change frägt, ist es mir schon richtig peinlich. Zurück dasselbe Spiel,
zum über-die Straße gehen an andere Inder hängen. Eine Apotheke finde ich
leider nicht mehr, kann aber wegen den Schmerzen in den Füßen kaum noch gehen.
Als ich den Weg zu meinem Hostel suche, sehe ich noch einen Park von der Uni,
in dem indische Frauen im Sari tanzen – es sieht so wunderschön aus, dass ich
erst mal stehen bleibe und zuschaue, obwohl das ganz schön weit weg ist.
Hingehen traue ich mich natürlich nicht.
Zurück „nach Hause“, meine Portier-Dame suchen, die zum
Ratschen bei der Ecke steht, wo die Portier-Dame vom nächsten Hostel ist ;) Sie
macht mir die Tür auf und frägt mich was mit meiner Lippe ist – das erste Mal,
dass sie mit mir spricht – und ich freu mich, dass überhaupt Leute mich
wahrnehmen. (Ich hab mir meine Lippe in Deutschland aufgebissen, hatte dann
eine Infektion und eine Kruste, nun hab ichs wieder aufgebissen, und jetzt
blutet das halt voll greislig.)
Zurück im Hostel wer ich nun – 15 Uhr – wahrscheinlich noch
ein bisschen lesen (Danke an alle die mir Bücher geschenkt haben! Wahnsinn, ich
würd hier sonst eingehen!!) und warten bis es Mitternacht wird, ich wieder
Internet habe und endlich meine Mails checken kann. Meine Unterrichtsstunde für
morgen ist übrigens schon vorbildlichst vorbereitet, da hatte ich heut
vormittags mal nichts zu tun, und konnte noch nicht schlafen ;)
Ach ja, was mir noch aufgefallen ist: Der Müll der auf den
Straßen liegt ist definitiv mit manchen Gegenden in Deutschland vergleichbar.
Was hier dann Verpackungsreste sind sind in Deutschland halt Kaugummis und
Kippenstummel.
Tag 1 – 14.09.2013
10:23 Uhr: Ankunft am Flughafen, Koffer holen, raus gehen,
ich sehe sofort den Fahrer von der University of Manipal, der ein gut
sichtbares „MS. LILIAN HACKE, Manipal University“ Schild trägt. Er setzt mich
in sein Auto ab und holt noch zwei andere Herren ab, die jedoch erst eine halbe
Stunde später kommen. Ich bin also alleine in dem Auto, aufgeregt und
schwitzend und müden und fertig (kein Wunder nach 16 Stunden Flug). Jedoch
wartet das größte Abenteuer des Tages jetzt noch auf mich – die Fahrt von Mangalore
nach Manipal, in irgendein Hostel gebracht werden, Internet suchen, den
Professor suchen, usw.
1.
Die Fahrt:
Es ist brutal. Ich wusste eigentlich, dass
es in Indien Linksverkehr gibt, doch ich habe nie richtig drüber nachgedacht.
Nun bin ich erstmal verwundert, weil der Fahrer „eher links“ fährt – „eher
links“ deshalb, weil in Indien eigentlich alle Autos ziemlich auf der Mitte der
Straße fahren, solange das möglich ist. Als die Fahrerei losgeht, geht auch die
Huperei los – ich beschließe zu zählen, wie oft der Fahrer in der Fahrt von
Mangalore nach Manipal hupt, doch nach fünf Minuten gebe ich mit zwanzig mal
Hupen auf. Die spinnen die Inder :P
Auch viele andere wahnsinnige Eindrücke
sehe ich auf der Fahrt. Straßen mit riesigen Schlaglöchern, Leute auf Rollern
mit Bauarbeiterhelmen, Frauen in wunderschönen langen bunten Gewändern, Kinder
in Schuluniform, viele Stände an denen bunte Früchte verkauft werden, eine Dame
die auf dem Kopf eine riesengroße Schale trägt, Straßenhunde, Kühe neben der
Straße – auf der Straße war keine ;) – und allen voran MASSEN an
Kokosnusspalmen. Obwohl ich während der
Fahrt staune und am liebsten alles sehen würde, nicke ich immer wieder ein –
ich bin mittlerweile doch zu müde.
2.
Mein Hostel:
New Shankra… – nein ich weiß nicht wirklich
wie mein Hostel heißt. Aber ich werde recherchieren und das hier verbessern ;)
Es klappt alles, ich stehe wirklich auf der Liste und ich bekomme ein Zimmer. Was
mir sofort positiv auffällt: ich habe ein Klo mit Kloschüssel, eine
funktionierende Dusche, einen großen Schrank und großen Spiegel und das Zimmer
allgemein ist relativ schön. Was mir jedoch im Laufe des Tages noch auffällt –
Ich weiß weder wo eine Waschmaschine noch Mülleimer ist.
3.
Internet suchen /Professor suchen:
Ich kann nicht schlafen, alles viel zu
aufregend, ich mache mich also auf, eine Internet Verbindung zu suchen – die
Bibliothek ist hierfür meine erste Anlaufstelle. Ich komm natürlich nicht rein,
weil ich keine ID habe. Ich soll mir die ID im Raum 107 ausstellen lassen, der
Typ sollte ab 14 Uhr da sein. Punkt 14 Uhr bin ich da, der Typ – typisch
indisch- lässt natürlich auf sich warten. Um 10 vor drei ist er dann da, und
ich stolz auf mich, weil ich so lange gewartet habe, ohne mich groß drüber
aufzuregen ;)
Er erklärt mir, dass ich ohne
Einladungsschreiben keine ID bekomme, ohne ID kein Internetzugang – Pech
gehabt. Als ich sage, dass ich eine Angestellte von Prof. Vittaleshwar sein
werde, glaubt er mir unter Umständen doch, zumindest versucht er ihn anzurufen,
ohne Erfolg. Als er dabei ist mir einen „Temporary Library Pass“ zu schreiben,
ruft der Professor zurück – endlich! Er wird in 5 bis 10 Minuten hier sein.
(Ich versuche natürlich nicht auf die Uhr zu schauen, aber irgendwie … Er
brauchte 15 Minuten – nicht schlecht für nen Inder ;))
Er kommt mit einer Art Tutorin für mich,
die meine Ansprechpartnerin sein wird. Sie studiert Maschinenbau im 2. Jahr und
engagiert sich im International Office. Zu diesem gehen wir dann auch. Ich darf
an den Computer und schreibe eine Mail an meine Eltern und eine an meinen
Freund. Ich bekomme eine Visitenkarte mit E-Mail-Adresse und Telefonnummer von
Prof. Vittaleshwar, und die Tutorin schreibt ebenfalls ihre Mail-Adresse drauf,
sowie den Internetzugangscode vom International Office – endlich Internet im
Hostel. Meine Tutorin – ihr Name ist Vrishika, bringt mich nach Hause und wir
vereinbaren, dass sie mit mir am Montag eine ID und eine SIM-Karte fürs Handy
organisieren wird. Ich bin beruhigt und kann endlich ins Internet. Als ich dann
noch mit meinem Freund skype ist, alles zu spät, ich bin so froh, dass ich
endlich weiß, dass alles in Ordnung ist, dass ich sofort einschlafe.
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